Achse Lagerung des Stösselbetätigers in der Benzinpumpe

Hallo liebe Uraltkäfertreiber .
Erst mal noch einen schönen Ostergruss !
Der heutige Beitrag gilt nicht nur für die Ovalifahrer , sondern für alle hier.
Gestern abend konnte ich meinen Ovali nur noch per Trailer heimbringen , Gottseidank betrug die Stecke nur ein paar Kilometer .
Benzinpumpe fiel aus , die Usache habe ich heute schon beseitigt . Ich denke , das kommt sehr selten vor , deshalb schadet es sicher nicht , wenn ich hier beschreibe was passiert ist . Ein vorsorglicher Blick auf das Corpus delicti wäre sicher für alle angebracht .
Und zwar lockerte sich die Achse , die in der Pumpe den Betätiger des Stössels lagert . Das führte dazu dass er locker samt Feder in der Pumpe rumliegt und somit wird der Stössel nicht mehr an der Verteilerachse gedrückt und es kommt kein Benzin in den Vergaser . Es war schon dunkel gestern , aber heute hab ich das auf den ersten Blick gesehen . Die Reaparatur ist nicht schwierig , es muss aber das Unterteil vom oberen getrennt werden , sonst hat man keine Chance die Achse wieder reinzufummeln und es muss ja auch noch die Feder in situ sein .
Die Verstemmung , die in Fahrtrichtung liegt , die hat nachgegeben . Zur V orsicht hab ich dann beide Seiten neu verstemmt ..
Liebe Grüsse, Gerhard

Hallo Gerhard,
das Problem ist bekannt und kommt tatsächlich öfter vor.
Ich selbst habe vor etwa 30 Jahren mal einem Käfer Fahrer mit einer Ersatzpumpe ausgeholfen, als dieser auf dem Weg nach Hannover am 1. Mai auf der Autobahn liegenblieb.
Und auch hier im Forum wurde es schon mal diskutiert.
Beim Zusammenbau der Pumpe hast Du hoffentlich die Vorspannung der Membrane nach Reparaturleitfaden (Stößel 25mm nach innen gedrückt während der Montage des Oberteils, soweit ich das jetzt aus der Erinnerung weiß) beachtet? Sonst fördert die Pumpe nicht ordentlich.
Gruß und pannenfreie Weiterfahrt
Jens

.... danke , Jens !
Ich dachte nicht , dass so was öfter vorkommen kann . ist ja doch eigentlich ordentlich verstemmt , die Achse .
Gruss , Gerhard

Hallo Pumpenspezialisten,
EPH hat deshalb die Achse an den Enden spitzer gedreht damit man mehr verstemmen kann. Es gibt auch Achsen die Außen gesichert sind. Porsche? Oder neuere? Als Reserve habe ich eine Schraube mit selbstsichernder Mutter mit. Wissen gesammelt aus leidlicher Erfahrung.
Gruß
Hans

liebchen911 schrieb:

.... danke , Jens !
Ich dachte nicht , dass so was öfter vorkommen kann . ist ja doch eigentlich ordentlich verstemmt , die Achse .
Gruss , Gerhard

Na ja, Gerhard, ordentlich verstemmt schon (zumindest im Neuzustand), wobei aber das Material hier eine große Rolle spielt: Das Gehäuse ist aus Zinkdruckguss (und nicht aus Stahl), Zinkdruckguss neigt zum Kriechen unter Druck, d.h. das Material weicht aus. Und das heißt, das ursprünglich verstemmte Material ist nicht mehr an der Stelle wo es gebraucht wird und kann irgendwann ein Wandern der Hebelachse nicht mehr verhindern.
Gruß
Jens

Hans Müller-Daum schrieb:

Hallo Pumpenspezialisten,
EPH hat deshalb die Achse an den Enden spitzer gedreht damit man mehr verstemmen kann. Es gibt auch Achsen die Außen gesichert sind. Porsche? Oder neuere? Als Reserve habe ich eine Schraube mit selbstsichernder Mutter mit. Wissen gesammelt aus leidlicher Erfahrung.
Gruß
Hans

Hallo Hans,
vielleicht als Erklärung noch eine Ergänzung für die Leser, die mit der Abkürzung EPH nicht viel anfangen können:
EPH steht für Ernst Peter Hagen, er war unser langjähriger erster Vorsitzender und ein Fachmann für die 25 und 30PS Motoren. Sein Fachwissen war sehr geschätzt und seine überholten Motoren waren sehr beliebt, um nicht zu sagen "legendär". Leider ist Ernst Peter schon vor ein paar Jahren verstorben.
Gruß
Jens