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Motor "Öltropfen" mal was zur Diskussion

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1 Jahr 9 Monate her - 1 Jahr 9 Monate her #7224 von swfreund
Motor "Öltropfen" mal was zur Diskussion wurde erstellt von swfreund
  Freunde
Ich bekomme gerade eine Kopie von einem Brezelfenstermehrfachbesitzer der nur tropfende Motoren hat, aus der neuer Oldtimermarkt wo es wieder bei der " Werkstattfrage" eine überaus vielsagende Antwort auf die Frage: Wieviel darf ein Käfer Motor Öl "schwitzen", tropfen, oder Öl verlieren. Ich lehne mich jetzt sehr weit zum Fenster raus und behaupte mal: die ersten 10 Jahre nicht!!
Absolut exaktes Arbeiten und tadellose Teile (können auch gute gebrauchte sein) dann habe ich mit hoher Wahrscheinlichkeit einen dichten Motor.Ich nehme ganz normale Dichtungsmasse und diese Diskussion fange ich hier nicht an.
Einen Trick wende ich aber an: Bei den Zylinderköpfen des 24 PS Motor gabe es überwiegend eine Entlüftung neben der Ansaugrohrbefestigung,die mit einem Metallgewebe abgedichtet war. Diese Entlüftungsbohrung entfiel dann. Unter den Ventildeckeln baut sich durch Abgase die an den mehr oder minder verschlissenen Ventilfühtungen der Auslaßventile
vorbeiströmt ein Überdruck auf,welcher durch die Stößelschutzrohre ins Kurbelgehäse geleitet werden sollen.
Wenn ich irgendwo einen auch noch so kleinen Überdruck habe, will sich was rausdrücken. In unserem Fall: Motoröl.
Ich habe seit vielen Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht mit nachgerüsteten Ventildeckeln mit Entlüftung.
Auch voll versiffte ungepflegte Motoren hatten keine oder weniger Lust zu tropfen.
Es ist einfach meine subjektive Erfahrung und ich stelle das hier mal zur Diskussion.

  Mit freundlichem Gruß     Wolfgang
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Letzte Änderung: 1 Jahr 9 Monate her von swfreund.

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1 Jahr 9 Monate her - 1 Jahr 9 Monate her #7225 von AICO54
Hallo Dichter,
das mit der Dichtmasse finde ich schade, weil das für mich schon ein wichtiger Punkt ist.
Als Hobbyschrauber baut man aber in der Regel nicht jedes Jahr einen neuen Motor auf um Erfahrung mit verschiedenen Pampen zu bekommen.
Persönlich hab ich aber eine starke Abneigung gegenüber Silikondichtmassen am Gehäuse.
Bei meinen 2T Zweirädern wird  immer Hylomar verwendet, was aber im 4T Bereich verteufelt wird.
Momentan tendiere ich zum orangen Loctite (510/574) bzw. zum Clone von Normfest fürs Gehäuse...aber leider fehlt mir hier die Langzeiterfahrung. Meine Typ4 Motoren hatte ich am Anfang mit Curil-T gedichtet und dann mit Teroson Fluid D. Mit Fluid D ist es seit 1997 dicht....die 2 Motoren davor mit Curil-T sind immer etwas feucht gewesen.


 

Grüßle
Harry aus Bayerisch-Schwaben
Letzte Änderung: 1 Jahr 9 Monate her von AICO54.
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1 Jahr 9 Monate her - 1 Jahr 9 Monate her #7226 von swfreund
  Harry
 Ich nehme auch so lange ich Motoren und Getriebe mache (40 Jahre????)   Fluid D.
 Ich habe keinerlei Veranlassung was anderes zu probieren.

     mfG   Wolfgang
Letzte Änderung: 1 Jahr 9 Monate her von swfreund.

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1 Jahr 9 Monate her #7240 von Cabrio55
Hallo Wolfgang,

schöne Diskussion, mich regt das auch immer auf, wenn irgendwo von den ölenden VW Motoren geschrieben wird.
Ich denke auch, dass ein ordentlich zusammengebauter Motor 10 Jahre dicht sein kann (was bei heutiger Fahrweise meistens nicht mehr als 20-30.000 km sind).
Wenn er denn irgendwann anfängt zu lecken, dann meistens am Simmering der Schwungscheibe. 
Auch die Entlüftung des Kurbelgehäuses ins Freie trägt ihren Teil dazu bei, dass ein leichter Ölnebel an angrenzen Stellen entsteht, der sich zu einem Tropfen ausbilden kann.
Ich habe meinen 30 Motor im Cabrio 1996 zusammengebaut, der leckte bis jetzt nur am Simmerring und zwischendurch mal am Öldruckschalter und an der Benzinpumpe (das wurde aber umgehend neu abgedichtet, bzw. der Schalter getauscht). Für die Gehäusehälften habe ich das ganz einfache Curil (ohne Zusatzbuchstaben verwendet, das hat ja in den 50er schon funktioniert) Die Ventildeckeldichtungen und die Dichtungen der Stößelschutzrohre bekommen einen leichten Film von Curil K2 (Nicht aushärtend, gibt es leider seit kurzem nicht mehr, stattdessen jetzt T2). Bei den Schutzrohren ist unbedingt auf die Einstellung der Vorspannung zu achten.
Meinen 50PS AS Motor im T2 habe ich vor 7 Jahren auf diese Weise abgedichtet, er leckt nach 18.000km nicht, lediglich der Simmering glänzt mal wieder durch Undichtigkeit mit einem Tropfen nach längerer Fahrt (wobei ich eine gebrauchte Schwungscheibe verwendet habe bei der ich die Dichtfläche für "OK" gehalten hatte).
Während die Wagen stehen (im Winter oder auch jetzt wenn sie nicht benutzt werden, leckt da gar nichts).
Die beschriebenen Ventildeckel mit Entlüftung habe ich auch in meinem 50er Jahre RLF, jedoch deren Verwendung als bisher nicht notwendig erachtet.
Gruß
Jens

 
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1 Jahr 9 Monate her - 1 Jahr 9 Monate her #7241 von swfreund
Jens
Zu den leckenden Simmerringen an der Schwungscheibe habe ich folgendes mehrfach feststellen müssen:
Wenn ich einen Motor überhole, schraube ich Kurbelwelle und Schwungscheibe zusammen und lasse sie beidseitig planen, bevor ich dann das Ensemple auswuchten lasse.
Dabei ist mir wiederholt aufgefallen, wenn der Dreher die Kurbelwelle mit Schwungrad auf der Drehbank ausrichtet, daß die Simmerringlauffläche nicht zur Kurbelwellenlager 4 zentrisch läuft!!!! Solange das im vertretbaren Rahmen ist wird die Simmerringlauffläche dann nachgearbeitet.
   mfG    Wolfgang
PS: Zitat: Ordentlich zusammengebauter Motor.   Das ist es! Aber was ich da schon gesehen habe!!
 
Letzte Änderung: 1 Jahr 9 Monate her von swfreund.

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1 Jahr 9 Monate her #7242 von Hans Müller-Daum
Hans Müller-Daum antwortete auf Motor "Öltropfen" mal was zur Diskussion
RLF ?

Glückauf aus Duisburg
Hans Müller-Daum
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