Tank entrosten bzw. sanieren....

Wer hat welche Erfahreunge mit welchen Mitteln gemacht?

Mein Tank ist leicht angerostet und ich denke, mit Zitronensäure würde der Tank wieder blank werden.


Aber soll ich versiegeln oder so lassen?


Hier gibt es ja auch ein paar Tipps.
www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz.../tankversiegelungen/
 

Hallo Harry,
das Versiegeln des Tanks in Eigenregie geht leider zu oft daneben. Ich habe die Finger davon gelassen. Ich habe meine Tanks feuerverzinken lassen .Das ist drei mal gut gegangen. Für den Heb ausgerechnet nicht so prickelnd. Es kommt wohl darauf an wie er den Tank rauszieht. Oben schwimmt der Rotz. Außen ist das kein Problem. er muß eh ordentlich geschliffen werden.Jetzt habe ich aber Bröckchen im Tank. Ich habe das die ganze Zeit vor mir hergeschoben.Ich werde es versuchen mit der Azetylen Flamme zu erhitzen oder der Verzinker bekommt die Tanks nochmal. Zum Feuerverzinken muß das Abgangsgewinde mit einer Mutter geschützt werden die danach kirschrot abgedreht werden kann und nachgeschnitten werden muß.Zusätzlich möchten die Herren zwei Löcher in den Tank gebohrt haben. Dafür nehme ich mir eine Bohrmaschine mit dem dicksten Bohrer der reinpasst und bohre auf Anweisung an passender Stelle.Die schweiße ich später einfach zu.Da braucht man auch innen nix mehr nacharbeiten, Vorher opfert sich das umliegende Zink.Bei meinem 55er Standard kann man bis auf den Boden sehen und die Kristallstrukturen erkennen.Zu empfehlen ist danach ein großer Benzinfilter für moderne Motoren direkt nach dem Benzinhahn.
Gruß
Hans

Hallo Zinker,
das mit dem Feuerverzinken ist mir fast  zu krass.
Da hab ich Angst um meinen Tank...die Grobis in der Verzinkerei und das heisse Bad tun dem Tank nicht gut.
Auch sollte das Bad wohl möglichst frisch sein.



Chemisch vernickeln wäre evtl. noch was.

 

Hallo Harry,
galvanisch verzinken wollte ich zuerst.Im Galvanikbad wird der Innenbereich vom Zink schlecht erreicht.Man müßte Drähte an der Innenwand befestigen um den Stromfluß zu beeinflussen. Ich könnte mir vorstellen mehrere kleine Löcher in den Tank zu bohren.Drähte am Ende mit Gewinde versehen und durch den Tankstutzen hinausführen. Ich müßte nochmal mit meinem Galvaniker sprechen.
Gruß
Hans

Hallo zusammen,
ich hab letztes Jahr einen Urquattro reaktiviert, der über 30 Jahre gestanden hat, natürlich mit etwa halb gefülltem Tank.
Wie das innen ausgesehen (und gestunken) hat kennt hier bestimmt jeder.
Den ganzen Dreck und Rostbrocken hab ich als erstes mit dem Hochdruckreiniger in mehreren Durchgängen so gut es ging rausgespült.
Dann hab ich mehrere Päckchen Zitronensäurepulver in heißen Wasser aufgelöst und den Tank zu etwa 1/3 damit befüllt und die Brühe per Tauchsieder auf Temperatur gehalten. Bei einem 90 Liter Tank kann man halt nicht voll machen, sonst brauchts drei Mann um den zu bewegen.
So hab ich den Tank dann mehrfach in verschieden Positionen einige Stunden liegen lassen, so dass die Säure überall wirken konnte.
Dann wieder per Hochdruckreiniger gründlich gespült und mit Druckluft und Heißluftpistole getrocknet.
Gleich darauf hab ich die selbe Prozedur mit verdünnter Phosphorsäure gemacht, diese hinterlässt auf dem blanken Blech eine hauchdünne Oxidschicht, die das anrosten verhindert.

Nach diversen schlechten Erfahrungen mit Beschichtungen in Motorradtanks werde ich solche keinesfalls mehr anwenden.

Gruß
Wilfried

Hier mal Fotos nach der Prozedur: