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Brems und Lenk-probleme Ovali 1956

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7 Jahre 7 Monate her #725 von Manni
Brems und Lenk-probleme Ovali 1956 wurde erstellt von Manni
Hallo Clubkollegen,

ich habe einige ernste Probleme mit meinem Ovali Bj 1956.
1. Ich kann mich mit beiden Füssen auf die Bremse stellen, und bekomme keine vernünftige Bremswirkung hin. Vollbremsung unmöglich , also gemeingefährlich.
Vorgeschichte : Totalrestauration, Hauptbremszylinder und Radbremszylinder neu, keine ATE, billige Varianten, Beläge neu und Bremsen gut eingestellt. Die Farbe im Vorratsbehälter hat sich völlig aufgelöst. Kann was im Hauptbremszylinder hängen ?? Fahrzeug hat 2-3 Monate fast nur gestanden.
Was kann das sein ?????

2. Lenkung.

Geradeaus und leichte Kurven alles gut, aber bei engen Kurven bekomme ich das Auto nicht rum. Kann mich ans Lenkrad hängen so schwer!! geht die Lenkung dann.
Hilft das modernere Lenkgetriebe,, oder kann es an den Spurstangen liegen ???
Bundbolzen alles neu mit Reibahle eingepasst aber evtl. ziemlich stramm.

Diese beiden Punkte versauern mir langsam die Fahrfreude an einem sonst herrlichen Käfer.

Ich bin für jede Hilfedankbar, bitte melde sich wer eine Idee hat.

Mit freundlichen Grüssen

Manfred Kowalski

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  • Paule
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7 Jahre 7 Monate her #726 von Paule
Paule antwortete auf Brems und Lenk-probleme Ovali 1956
Hallo Manfred,

zu Frage 1 habe ich folgende Vermutung .
Ich denke das deine Radbremszylinder festgegangen sind durch die längere Standzeit.

Wieso hast Du Farbe im Bremsflüssigkeitsbehälter ? Da gehört kein Lack rein. Bremsflüssigkeit ist ätzend und löst die Farbe auf.

An deiner Stelle würde ich alles nochmal auseinander nehmen und kontrollieren. Sicherheit geht vor. Die Farbe hat sich im Kreislauf wahrscheinlich dann auch noch gut verteilt.
Was hast Du verwendet DOT 4 ?
Ich werde meinen Ovali auf jeden Fall mit DOT 5 ( Silikon ) fahren, da hast Du das Problem nicht. Das wäre eine Überlegung wert.

Zu Frage 2.
Hast Du die Achsschenkel selber überholt ?
Hierzu musst Du wissen, dass das Höhenspiel mit Druckscheiben eingestellt wird.
Es gibt diese Druckscheiben in Zehntel Abständen von 3,3 mm – 4,3 mm.
Also 3,3 , 3,4 , 3,5, 3,6 usw. und ich denke das abstimmen ist bei dir einfach nicht gemacht worden und somit viel zu stramm.
Die Achsschenkelbügel müssen sich leicht auf dem Achsschenkel drehen lassen.
Wie bist Du vorgegangen ? Interessiert mich.
Ich habe schon oft Achsschenkel überholt und kann Dir gerne dabei helfen.

Gruß
Paule
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  • Manni
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7 Jahre 7 Monate her #727 von Manni
Manni antwortete auf Brems und Lenk-probleme Ovali 1956
Hallo Paule,

tausend Dank für deine Antwort. Ja die Bremsanlage werdeich noch einmal komplett zerlegen.
Die Lenkung muss wohl mal richtig eingestellt werden und die Vorderachse kontrolliert.
Das bekomme ich alleine nicht hin. Mal sehen wie ich das organisiert bekomme.

Vielen Dank nochmal

Manfred

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7 Jahre 7 Monate her - 7 Jahre 7 Monate her #728 von Administrator
Administrator antwortete auf Brems und Lenk-probleme Ovali 1956
Hallo Manfred,
nimm doch mal Kontakt mit Dirk Flüss auf. Er ist Mitglied und hat eine Werkstatt in Wuppertal. Ist ja nicht so weit von dir entfernt und Dirk weiß was er macht.
Kontaktdaten schicke ich dir per private Nachricht (am rechten Bildschirmrand)
Gruß
Ralf
Letzte Änderung: 7 Jahre 7 Monate her von Administrator.
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7 Jahre 7 Monate her #736 von Cabrio55
Cabrio55 antwortete auf Brems und Lenk-probleme Ovali 1956
Hallo Manfred,

zum Thema Lenkkräfte fällt mir noch ein, dass die Lenkung so leicht gehen muss, dass du ein vorne aufgebocktes Fahrzeug (beide Vorderräder ohne Bodenkontakt) an einem Rad einlenken kannst. D.h. du nimmst ein Vorderrad links und rechts in die Hände und bewegst dann damit die gesamte Lenkung inkl. dem auf der anderen Seite befindlichen Rad, sowie Lenkrad (Lenkradschloss frei).
Ist es bei deiner Lenkung nicht möglich wie beschrieben beide Räder zu bewegen, ist etwas (oder mehreres zusammen) an deiner Lenkung faul, z.B. schwergängige Achsschenkel, schwergängiges Lenkgetriebe, defekte Spurstangenköpfe, ...

Wenn du die Räder vorne aufgebockt hast, kannst du mit einem 2. Mann gleich auch die Bremse prinzipiell überprüfen: Erhöhe den Druck am Bremspedal und versuche dann die Räder vorne per Hand zu verdrehen. geht es auf beiden Seiten gleich schwer, bei gleicher Pedalstellung?
Evtl.. sind auch die einstellbaren Druckstücke nicht richtig eingestellt, so dass zwar die Kolben aus den Radbremszylindern gedrückt werden, doch ohne dabei den Druck über die Bremsbacke an die Trommel abgeben zu können:
Sind die Trommeln evtl. ausgedreht worden, ohne hinterher Bremsbeläge im Übermaße zu verwenden?
Sind evtl. falsche Rückzugsfedern an den Bremsbacken verwendet worden?

Gruß
Jens
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  • Hans Müller-Daum
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7 Jahre 6 Monate her #739 von Hans Müller-Daum
Hans Müller-Daum antwortete auf Brems und Lenk-probleme Ovali 1956
Achsschenkel und Bundbolzen wechseln
Hallo,
hier eine Kurzanleitug zum Wechsel von Achsschenkel und Bundbolzen
Selbstverständlich kann man Achsschenkel (der Einzelne senkrecht)und Bundbolzen (zwei waagerechte)selbst überholen.
Vorab den Lagersitz vom Achszapfen kontrollieren.Entweder mit tollen Meßgeräten hantieren oder
eine neue Lagerschale auftreiben.Dann weiß man ob sie fest sitzt oder ob sie sich von Hand wieder abziehen läßt.
Für den Achsschenkelwechsel benötigt man außer den Ersatzteilen noch eine Reibahle 18H7 mit passendem Wendeisen.
Bei der Demontage der Bundbozen sollte man sich gleich die Reihenfolge und Anzahl der Scheiben merken.
Die Büchsen der Bundbolzen kann man mit einer 1/2" Nuß mit Verlängerung schön austreiben.Zur Montage kann man später einen Schraubstock zum Einpressen benutzen.
Jetzt wird der Achsschenkel mit einem Dorn oder Verlängerung herausgeschlagen.
Aus dem Bügel zuerst nur die Büchse mit der Kerbe austreiben,neue Büchse eintreiben und Kerbe grob einsägen und dann ausfeilen.
Die neue Büchse aufreiben indem man die Reibahle 18H7 durch die alte Büchse führt .Das ergibt nachher eine optimale Flucht zur zweiten Buchse.
Die Reibahle nur rechtsrum drehen und kein Öl verwenden sonst wird sie stumpf.
Jetzt erst die zweite alte Buchse raushauen,neue eintreiben,aufreiben wie oben.
Jetzt sollte der neue Bolzen saugend mit einem Tropfen Öl durchrutschen.
Späne peinlichst sauber entfernen.
Ohne Bolzen beide Teile mit Druckscheibe und Kappe zusammenschieben.
Es sollte kein merkliches Höhenspiel vorhanden sein.
Falls hier Spiel vorhanden ist kann man es mit einer anderen Anlaufscheibe korrigieren die es in wenigen hundertstel Millimeter Unterschied gibt.
Manche neue Pertinaxscheibe ist auch etwas dicker.
Bolzen eintreiben.Alles schön beweglich?
Dicke Buchsen für Bundbolzen eintreiben.Als Schutz für die Buchse kann man einen alten Bundbozen nehmen.
Neue Bundbolzen mit neuen Scheiben nach altem Muster wieder montieren.
Es gibt auch einige Oldiehändler die das im Tausch anbieten.
Ein gutes Fett ist sehr wichtig für lang anhaltenden Spaß.Ich schwöre auf Molub Alloy von Castrol.Es ist ein schwarzes Fett das lange Fäden zieht.
20Jahre Alltagsfahrt mit Willibald Scheibenbremse ohne Spiel zeugen von Qualität des Materials,der Arbeitsausführung und des Fettes
Meine Achsschenkel waren entweder originaler Altbestand oder von Ernst Peter Hagen.Auf gar keinen Fall Made in Taiwan.
Bundbolzenalltagsfahrer
Hans Müller-Daum

Glückauf aus Duisburg
Hans Müller-Daum
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