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Problem mit Abdichtung der Hinterachse

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3 Jahre 10 Monate her #3800 von Pu-Bär
Hallo Leute,

ich möchte mal den neuesten Stand mitteilen.

Der Versuch mit O-Ringen mit größerer Schnurstärke als die originalen 2,5 mm schlug fehl. Selbst ein O-Ring mit Schnurstärke 2,8 mm und Innendurchmesser 67 mm (die Schnurstärke verringerte sich durch das Ziehen des O-Rings auf 72 mm Innendurchmesser auf ca. 2,6 mm) quetschte sich beim Anziehen der vier M10-Schrauben in diese unsäglichen "U's" in der Ankerplatte!

Ich habe dann folgendes versucht:

Aus den dem Dichtsatz beiliegenden Papierdichtungen wurden zwei 2,5 mm breite Streifen geschnitten:



Diese wurden dann bei der Montage vor und hinter dem O-Ring aus dem Dichtsatz eingesetzt.

Jetzt ist die Sache seit 3 Tagen wohl dicht, wenn man von sehr leichten Spuren von Getrieböl absieht, welches wohl bei der Montage des Deckels zwischen diesem und der Ankerplatte verblieben war, und nun erst noch aus dem Spalt sickert. Es ist so wenig, daß es nicht einmal den unteren Rand der Ankerplatte erreicht.

In ein paar Tagen, nachdem ich den Brezel mehrfach warm gefahren haben werde, werde ich die Bremstrommel abnehmen und nachschauen.

Wenn es dann trocken ist, lasse ich es so.

Für den Fall aber, daß doch wieder Getriebeöl austritt, habe ich folgendes vor:

Ich habe mir aus Messing vier Pass-Stücke angefertigt:









Diese sollen das Abwandern des O-Rings in die 'U's" der Ankerplatte verhindern.

Die Montage wird dann mit dem oben bereits erwähnten O-Ring mit Schnurstärke 2,8 mm (gezogen 2,6 mm) erfolgen.

(Anmerkung: die Pass-Stücke müssen in ihrer Länge noch angepaßt werden, so daß sie genau zwischen die Flanken der "U's" passen.)

Fotsetzung folgt....

Viele Grüße!

Klaus
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3 Jahre 10 Monate her #3802 von Markus H.
Markus H. antwortete auf Problem mit Abdichtung der Hinterachse

Pu-Bär schrieb: Hallo Leute,

ich möchte mal den neuesten Stand mitteilen.
<


Jetzt ist die Sache seit 3 Tagen wohl dicht, wenn man von sehr leichten Spuren von Getrieböl absieht, welches wohl bei der Montage des Deckels zwischen diesem und der Ankerplatte verblieben war, und nun erst noch aus dem Spalt sickert. Es ist so wenig, daß es nicht einmal den unteren Rand der Ankerplatte erreicht.

In ein paar Tagen, nachdem ich den Brezel mehrfach warm gefahren haben werde, werde ich die Bremstrommel abnehmen und nachschauen.

Wenn es dann trocken ist, lasse ich es so.
Fotsetzung folgt....


>

Hallo Pu-Bär,

Der Bremstrommelanzugmoment trägt wesentlich bei zur Abdichtung. Lösen , auch nur zum "Nachschauen" und wieder festziehen, könnte neuer Ölaustritt verursachen. Die Dichtungen entspannen sich zwar, aber sind schon etwas verformt. Wenn es gut aussieht ohne Demontage, wäre es vielleich besser auf Demontage zu verzichten.

Gruss,

Marc / NL

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3 Jahre 10 Monate her #3803 von Pu-Bär
Hallo Marc,

es geht hier um den großen O-Ring zwischen Achse und dem Deckel mit dem Simmering, nicht um den kleinen O-Ring, der mit dem Druck der festgezogenen Kronenmutter (Bremstrommel) eingeklemmt wird.

Die Kronenmutter hat keinerlei Einfluß auf den großen O-Ring, um den es hier geht. Dieser wird von den vier M10-Schrauben mit 14er Köpfen festgeklemmt!

Viele Grüße!

Klaus
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3 Jahre 10 Monate her #3807 von skrewdriver
skrewdriver antwortete auf Problem mit Abdichtung der Hinterachse
hallo pu
es gibt auch zwei verschiedene radlager deckel und zwei verschiedene radlagerkörper.die müssen auch zusammenpassen.also nicht mischen untereinander,sonst geht garnix.
1. radlagerkörper und deckel mit einen bund von jeweils ca. 2mm höhe
2. radlagerkörper mit bund mit ca. 4 mm und ein radlagerdeckel ohne bund mit fase nach innen. der kommt vor bei den späteren baujahren vor und dichtet deutlich besser ab.
gruss matthias

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3 Jahre 10 Monate her #3808 von Pu-Bär
Hallo Matthias, das ist mir alles bekannt. Ich besitze durchgängig Ovalis und Brezel seit 1972, seitdem schraube ich an allen Baujahren, das Schrauben daran hat mir der Lehrlingsausbilder einer großen VW-Vertretung in Bonn, Köln und Aachen beigebracht.

Die Bauart-Unterschiede sind mir bis ins kleinste bekannt.

Die besagte Reparatur habe ich bestimmt schon 30 Mal gemacht, bisher immer ohne Probleme. Dieses Mal gab es Probleme, und zwar an dem Wagen, der seit über 40 Jahren in meinem Besitz ist, und bisher dicht war.

Daher auch meine Frage diesbezüglich hier im Forum.

Nicht ohne Grund hat man später bei VW die Art der Abdichtung geändert. Man hatte wohl erkannt, daß die ursprüngliche Abdichtung problematisch sein konnte, besonders in Zusammenhang mit den "U's" in den Ankerplatten. Diese "U's" wurden ja auch später durch problemlosere kreisrunde Bohrungen ersetzt.

Viele Grüße!

Klaus

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3 Jahre 10 Monate her - 3 Jahre 10 Monate her #3809 von Markus H.
Markus H. antwortete auf Problem mit Abdichtung der Hinterachse
Schon bei den Ersatzteilen hat man die Löcher im Bremsankerblech abgeändert, auch für die Modelle bis Oktober 1957. Aber da gibt es nur noch zwei Befestigungslöcher für den Radbremszylinder.

Erstausrüstung:



Später gelieferten Ersatzteile:

Gruss,

Marc / NL
Letzte Änderung: 3 Jahre 10 Monate her von Markus H..
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